Das Haus besteht aus einem Raum, einem kleinen Bad und einer kleinen Veranda (auf der meerabgewandten Seite zur Zufahrt hin) und grenzt an ein größeres zweites vermietetes Objekt, mit dem zusammen es in eine bewirtschaftete Obst- und Wein-Gartenanlage eingebettet ist. Aus dem Fenster geht der Blick von Herd und Bett bis weit in die Ferne zum Atlantik und bergab zum Nachbargrundstück, von dem man zuweilen den Hahn rufen hört. Der Weg von der Stadt hinauf verlangt gute Kondition, denn er ist außerordentlich steil - was auch beim Autofahren gereifte Fähigkeiten und gefestigte Nerven erfordert. Am Berg bei 20 oder 25 Prozent Steigung zurückzusetzen und auzuweichen sollte man unbedingt beherrschen, die Zufahrt erfordert Konzentration. Hat man sie geschafft, kann man ein Landidyll genießen, auf Zitronenbäume schauen und direkt aus der Tür lange und einsame Wanderungen beginnen. Mit dem Auto ist man von hier aus auch nach ein bis eineinhalb Stunden am Teide mit seinen vielen Trails, im Teno-Gebirge oder im Anaga-Nationalpark. Friedlicher als hier kann es nicht sein (die Nachbarn waren in meinem Fall diskret). In kühleren Monaten braucht man im Haus aber recht warme Pullover, sonst wird man frieren. Tenerifa abseits des Massentourismus. Einfach und schön. Dankeschön.