Selten haben wir uns in einem Ferienhaus so wohl gefühlt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Unser Aufenthalt fiel in den März. Die Flucht aus dem ewigen Winter in Berlin brachte uns in die Casa Dino und damit in eine ungemein großzügige, geschmackvoll eingerichtete und unmittelbar wohnliche Behausung in einigen hundert Metern Höhe, inmitten des Olivenbauerndorfs Niscara. Das alte, in den Hang gebaute Haus entpuppte sich als klug renoviertes Refugium mit atemberaubendem Talblick, ausladendem Küche-Wohnbereich, Tiefschlaf-induzierenden Betten, terrassenförmig angelegtem Garten und vielem mehr. Es war zwar etwas kühl in den Bergen (anders als am Meer), die Bäume trugen noch kein Laub, aber die Stimmung war bereits sehr frühlingshaft. Außerdem ließ sich die Casa Dino mit Brennholz und über eine Gaszentralheizung (letztere gegen einen Aufpreis) problemlos auf Temperatur bringen. Wir haben uns viel in und am Haus aufgehalten, sind aber auch von Niscara aus zu Wanderungen aufgebrochen. Die Besuche in Pieve di Teco, einem sehenswerten Städtchen mit vielen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten, prägten unseren einwöchigen Aufenthalt, der durch Ausflüge nach Nizza, Alassio, Albenga, Imperia und Rezzo abgerundet wurde. Die wenigen Tage in Niscara und Umgebung haben uns ungemein gutgetan, Ligurien ist ein perfektes Mittel gegen die mitteleuropäische Winterdepression. Und wir haben gleich wieder bei dem sehr netten und hilfsbereiten Vermieter gebucht, diesmal im September.
Claudia Honecker & Tom Holert