Am Reiseziel angekommen, trat erst einmal Ernüchterung ein. Die Villa mit entpuppte sich als Doppelhaushälfte, wobei die andere Haushälfte eine Baustelle war. Zwar aktuell ohne Bauaktivität, aber trotzdem eine Baustelle. Dies war in der Objektbeschreibung so nicht erwähnt.
Die Beleuchtung am Pool war ohne äußerliche Abdeckung. Nicht schön, aber vor allem eine Gefahrenquelle für kleine Kinderhände. Leider hatten wir auch Pech mit den Nachbarn. Am Anreisetag zog im Nachbarhaus eine Gruppe Jugendlicher ein, die im gesamten Tagesverlauf die verschiedensten Musikstile via Bassbox abspielten und den ganzen Ort beschallten. Zwar waren sie im Umgang nett, kamen der Aufforderung die Musik leiser zu machen auch nach, aber der permanente Bass der Musik im Hintergrund war trotzdem zu hören und störend. Die Umgebung ist sonst sehr ruhig, das hätten wir gerne genossen. Aber, siehe oben. Für jegliche Unternehmungen vor Ort ist man auf ein Auto angewiesen. Ob für den Strand, oder zum Einkaufen. Man muss immer fahren. Und die bergige Umgebung lässt die vermeintlich kurzen Wege zu langen Ausfahrten werden. Für einen Strandurlaub ist die nähere Umgebung nicht geeignet. In der Bucht von Trget ist ein kleiner Industriehafen angesiedelt. Hier wird Holz und Vieh über den Wasserweg verschifft. Die von der Vermieterin empfohlenen Strände entsprachen so gar nicht dem gewohnten Bild kroatischer, ruhiger Strände. Entweder mit Industrie im Strandbereich, oder viel zu viele Menschen auf engem Raum. Via moderner Medien haben wir einen kleinen Strand gefunden, aber der Weg dahin war Kindern fast nicht zumutbar.
Positiv war der nette Kontakt zur Vermieterin und die Sauberkeit des Objektes. Der Weinkeller ist eine Besonderheit. Alles in Allem waren wir aber enttäuscht und sind als Liebhaber von Kroatien andere Verhältnisse in dieser Preiskategorie gewohnt. Ein wenig mehr Ehrlichkeit vom Veranstalter und Vermieter wäre schön gewesen. Hätte ich von der Baustelle gewusst, hätte ich das Objekt so nicht gebucht.